Implantate

Implantate ersetzen nach dem Vorbild der Natur als künstliche Zahnwurzeln die eigenen verlorengegangen Zähne nahezu vollständig in Funktion und Aussehen.

Implantate ersetzen nach dem Vorbild der Natur als künstliche Zahnwurzeln die eigenen verlorengegangen Zähne nahezu vollständig in Funktion und Aussehen.

Implantate sind ein wichtiger Bestandteil der modernen Zahnmedizin. Anstelle der fehlenden eigenen Zähne werden sie dauerhaft im Kiefer verankert, verwachsen mit dem Knochen und tragen dann als Stützpfeiler die prothetische Versorgung. Implantatgestützte Lösungen stellen den vollständigsten Zahnersatz dar, denn sie verhindern den Rückbau des Knochens an den Stellen, an denen sich keine Zahnwurzel mehr befindet.

Bei Zahnersatz auf Implantaten wird zwischen festem und herausnehmbarem Zahnersatz unterschieden. Je nach Situation ermöglichen Implantate festeren und natürlicheren Halt und unterstützen Knochen und Zahnfleisch. Wichtig ist die exakte vorherige Planung.

Beispiel 1:
Einzelne Lücken können mit Implantaten und Einzelkronen versorgt werden, ohne die Nachbarzähne zu beschleifen. Dieses Vorgehen schützt gesunde Zahnsubstanz und der Langzeiterfolg der Versorgung ist unabhängig von der Prognose der Nachbarzähne (z.B. müsste im Gegensatz dazu bei Verlust eines Pfeilerzahnes eine Brücke entfernt werden). Auch der Knochen, der sich sonst nach Zahnverlust zurückbildet, wird stabilisiert. (Vollkeramischer Implantataufbau mit Krone – Zahnwerkstatt Wernigerode, ZTM Wozny)

Beispiel 2:
Bei Lücken am Ende der Zahnreihe oder mehreren fehlenden Zähnen können durch Implantate die nötigen Pfeiler geschaffen werden, um festsitzenden Zahnersatz zu verankern und eine herausnehmbare Prothese zu vermeiden. (Bild 4-6 – Zahnwerkstatt Wernigerode, ZTM Wozny)

Beispiel 3:
Prothesen im zahnlosen Kiefer können bei zurückgebildeten Kieferkamm beginnen zu schaukeln und zu Einschränkungen beim Kauen und Sprechen führen. Implantate schaffen hier Halt. Meist reichen bereits zwei oder vier künstliche Wurzeln aus, um den Zahnersatz mit Steg- oder Druckknopfverbindungen so zu fixieren, dass er ohne Haftcreme fest und sicher sitzt. Mit mehreren Implantaten ist in vielen Fällen sogar eine festsitzende Brücke ohne Gaumenplatte oder Unterkieferbügel möglich (siehe Teleskopbrücken, Zahnwerkstatt Wernigerode ZTM Wozny)

Aufgrund der guten Stabilität diente Titan seit langem als Grundwerkstoff, oft mit einer mineralischen Oberflächenbeschichtung, die die Knochenanlagerung und damit die Einheilung fördert. Aktuell wird im ganzheitlichen Zusammenhang diskutiert, ob Titan Entzündungsreaktionen im Körper triggern oder auslösen kann. Nähere Informationen finden Sie in folgender immunologischer Betrachtung(Link) von Dr. med. dent. Lechner, München.

Deswegen werden aktuell immer mehr Implantate aus Zirkonoxid nachgefragt. Neben den sehr guten ästhetischen Eigenschaften schätzt man die ausgezeichnete Biokompatibilität, Zr0konnte in Untersuchungen keine Entzündungsreaktionen (TNF-alpha-Sekretion) hervorrufen, Allergien sind nahezu ausgeschlossen. Ebenso können keinerlei Ströme und Korrosionen auftreten.

Die Aufbauten auf den Implantaten können ebenfalls aus Titan oder aus Vollkeramik gefertigt werden. Vor allem im Frontzahnbereich bietet Zirkonoxid-Keramik ästhetische Vorteile und mindert zusammen mit einer vollkeramischen Krone dunkles Durchscheinen am Zahnfleischrand.

Wichtig für eine erfolgreiche Implantation ist genügend Kieferknochen zur Verankerung. Gegebenfalls muss dieser mit körpereigenem Knochen oder Knochenersatzmaterialien aufgebaut werden.

Risikofaktoren sind z.B. auch Allgemeinerkrankungen, Parodontitis oder Rauchen. Wie bei jedem operativen Eingriff kann es in seltenen Fällen zur Verletzung von Nerven, Blutgefäßen und anderer angrenzender Strukturen kommen.

Erhöhte Sicherheit bieten moderne Diagnostik- und Planungsverfahren, die auf Basis eines Computertomogramms oder DVTs (strahlungsärmer) den Kieferbereich dreidimensional darstellen. Diese Technik ist dem konventionellen Röntgenbild, das nur zwei Dimensionen abbildet, überlegen. Computergestützt wird die optimale Länge und der optimale Durchmesser des Implantats geplant und eine dreidimensionale Schablone gefertigt, die die Hand des Operateurs führt.

Die Implantation ist weit weniger aufwendig und belastend als allgemein angenommen. Pro einzusetzendem Implantat dauert sie etwa eine halbe Stunde und wird meist unter örtlicher Betäubung vorgenommen.

An der Stelle, wo das Implantat gesetzt werden soll, wird ein kleiner Stollen in der Größe des gewünschten Implantates im Kiefer angelegt, in den der Implantatkörper eingeschraubt werden kann. In den nächsten Wochen oder Monaten verwächst das Implantat mit dem eigenen Knochen, geschützt und unbelastet unter dem Zahnfleisch.

Ist das Implantat von Anfang an sehr stabil, ist genügend Knochen vorhanden und sitzt es in einer Region, die keinen zu großen Kaubelastungen ausgesetzt ist, kann man es nach gründlicher Vorausplanung sofort mit einem Provisorium versorgen. Diese Möglichkeit ist nicht immer gegeben und muss individuell abgewogen werden.

Aktuellen Langzeitstudien zufolge liegt das Risiko eines Implantatverlustes (bezogen auf zehn Jahre) bei unter 5%. Umgekehrt ausgedrückt: Von allen Implantaten, die vor 10 Jahren eingesetzt wurden, sind heute noch etwa 95% völlig funktionstüchtig.

Ein bedeutender Punkt für die Langlebigkeit von Implantaten ist die regelmäßige Nachsorge, bestehend aus

Risiken, wie verzögerte Einheilung, Infektionen oder frühzeitige Lockerung lassen sich durch eine gründliche Vorausplanung, engmaschige Nachkontrollen und vor allem regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen minimieren.

Meist wird implantiert an Stellen, an denen vorab entzündete Zähne gezogen werden mussten. Nicht selten bestand also ein Störfeld, dessen umfassende Ausheilung auf jeder Ebene entscheidend die Nachhaltigkeit späterer Versorgungen beeinflusst.

Sehr wichtig ist in diesem Sinne die vorherige Diagnostik auf entzündlich veränderte oder bakteriell beherdete Knochenareale im Sinne einer NICO/ FOD, die schwerwiegende Auswirkungen auf den gesamten Körper und das Immunsystem haben können. Techniken aus der Neuraltherapie in Kombination mit medizinischen Ozon zeigen gute Erfolge vor und während der chirurgischen Therapie dieser oftmals unterschätzten Erkrankung und verbessern die Prognose für spätere Versorgungen.

Aus Eigenblut hergestellte Membrane helfen dem Körper schnell und schmerzreduziert Wunden wieder zu regenerieren. Sie erhalten körpereigene Plasmaproteine, Stammzellen und Wachstumsfaktoren und sind in vielen zahnärztlichen Bereichen, so auch nach Extraktionen oder bei Implantationen einsetzbar. Um die Qualität dieser Membranen zu optimieren sollte präoperativ orthomolekular unterstützt werden.

Weiterführende Informationen dazu finden Sie in den Videos von Dr. Dominik Nischwitz, z.B. Osteolysen in Kieferknochen nach Zahnextraktion“ (Link).

Möglich ist zudem eine spagyrische Therapie mit individuellen, für diesen Bereich ausgewählten Pflanzen, auf Wunsch unter kinesiologischer Kontrolle. Begleitend zur oder nach der Implantation können homöopathisch und durch Einsatz von Pflanzenenzymen potentielle Begleitbeschwerden der OP wie Schmerzen oder Schwellung verringert werden.

Implantatgetragene Brücke aus Zirkon

Festsitzende Brücke aus Vollkeramik auf Implantaten

Implantatgetragene Brücke aus Zirkon

Festsitzende Brücke aus Vollkeramik auf Implantaten